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Unser Internet-Angebot – die umfassendste Informationsquelle über die Region
Mit Unterstützung der IHK Frankfurt (Oder) wurde im Februar 1996 eine Studie zum Thema „Telekommunikationssystem Märkische Eiszeitstraße“ erarbeitet, in der auch auswärtige Spezialisten verschiedener Fachgebieten beteiligt waren. Auf der Grundlage einer aktuellen Ist-Stands- und Informationsbedarfsanalyse wurde es möglich, eine Bewertung der in Deutschland bestehenden touristischen Informations- und Reservierungssysteme vorzunehmen. Darüber hinaus erfolgte eine kritische Wertung bestehender On- und Offline-Terminals, Informationssäulen, Info-Kioske und Infotheken sowie des interaktiven kartographischen Touristeninformationssystems TOURIS. Aufbauend auf dieser Analysetätigkeit wurden Vorschläge für die Entwicklung und Aufbau eines Touristen-Leitsystems und eines Info-Stützpunktsystems entlang der Märkischen Eiszeitstraße unterbreitet sowie Grundlagen für eine interaktive, multimediale Wissensdatenbank erarbeitet. Ein letzter Abschnitt befasste sich mit dem Internet und dessen künftigen Nutzungsmöglichkeiten für den Informationstransfer. Die Studie wurde dem Landesfremdenverkehrsverband sowie zuständigen Ministerien übergeben. Aber auch hier erfolgte keinerlei Reaktion. Um eine effektive Arbeit der Projektwerkstatt zu sichern, musste eine rationelle und technisch moderne Speicherung der umfangreichen anfallenden Information gesichert werden. Dies war ein wesentlicher Inhalt einer ebenfalls von der IHK geförderte „Studie zur Wissensdatenbank der Märkischen Eiszeitstraße“, die im Frühjahr 1997 abgeschlossen werden konnte. Das von Robert Schneider entwickelte Datenbankkonzept unterteilte die Datenbank in drei Teildatenbanken: Natur, Kultur und Tourismus. Jede der drei bestand aus einer erweiterbaren Anzahl von Objektklassen, wie Kirchen, Stadtmauern, Seen usw., innerhalb derer die erfassten Einzelobjekte sortiert und abgefragt werden konnten.
Die Weiterentwicklung unserer Internet-Präsentation, die sich mit speziellen Themenstellungen und Einzeldokumentationen beschäftigt, erfolgte im Rahmen des GRANO-Projektes, einer BMBF-finanzierten Kooperation zwischen der Märkischen Eiszeitstraße, dem Forschungszentrum Müncheberg und der Fachhochschule Eberswalde. Die Basis für dieses Projekt bestand neben einer Informationsbedarfsanalyse in der Erstellung einer neuen, anspruchsvollen technischen Prinziplösung. Entsprechend dem zwischen den Partnern abgeschlossenen Vertrag hat die Gesellschaft Märkische Eiszeitstraße mit Wirkung vom 01.01.02 die gesamte GRANO-Präsentation übernommen und in ihre Plattform eingegliedert. Dies erforderte eine Neufassung der Struktur und die Gestaltung neuer Eingangsseiten. Die so weiter entwickelte Internet-Plattform befand sich aber noch auf der Domäne des Forschungszentrum Müncheberg. Für ausführlichere Einzeldokumentationen standen vier Themenbereiche zur Verfügung: Landschaftsgeschichte, Regionalgeschichte und Kulturgeschichte. Im viertenTeil wird die „Gesellschaft zur Erforschung und Förderung der Märkischen Eiszeitstraße e.V.“ ausführlich vorgestellt: Ziele, Projekte und Aktivitäten (Publikationen, Datenbank, Ausstellungen, Studien), Mitglieder des Vorstandes, Satzung der Gesellschaft und der Veranstaltungskalender. Später kam noch das Thema „Reiseroute“ hinzu, unter dem u.a. die 12 Regionen und über 120 Ortschaften ausführlich beschrieben wurden. 2003 stieß dann Georg-Ulrich Michaelis zur Gesellschaft Eiszeitstraße und übernahm die Funktion des Webmasters. Er strukturierte die Seiten neu und schuf ein einheitliches Layout. Kodiert wurden die Seiten in HTML. Durch die große Unterstützung von Seiten der Kreisverwaltung Eberswalde und deren Wito Barnim (Wirtschafts- und Tourismusentwicklungsgesellschaft des Landkreises Barnim) sowie der Firma BarumLife konnte unser Webauftritt in einer eigenen Domäne (www eiszeitstasse de) aufgebaut werden.
Am 9.6.2013 wurde ein von der IHK Ostbrandenburg unterstütztes neues Internet-Projekt „Wirtschaftsgeschichte Eberswalde“ feierlich freigeschaltet. Auf Initiative der Gesellschaft Märkischen Eiszeitstraße fanden sich ca. 20 Interessenten zusammen, die die Entwicklung der Wirtschaft in Eberswalde mit dem Schwerpunkt der Jahre von 1945 bis 1990 darstellen. Mit dieser Präsentation sollen die maßgeblichen Betriebe vorgestellt und zugleich die Anstrengungen, Schwierigkeiten, Kämpfe aber auch Leistungen, Innovationen und Erfolge der Menschen in diesem geschichtlichen Abschnitt gewürdigt werden. Wir möchten insbesondere auch die noch bestehenden Möglichkeiten nutzen, Zeitzeugen zu Wort kommen zu lassen. Geschichten zur Geschichte sollen Eindrücke, Erfahrungen, Erlebnisse und Episoden ergänzend vermitteln, die später in keinem Archiv zu finden sein werden.
Reise- und Regionalinformation - wegweisend und umfassend
Sie umfasste 112 Seiten mit 98 Abbildungen und hatte eine Auflage von 5 000 Exemplaren. Gefördert wurde sie durch das Ministerium für Ernährung,Landwirtschaft und Forsten, Amt für Agrarordnung in Prenzlau. Der ehemalige Bundespräsident Richard von Weizsäcker, dem wir ein Exemplar zugeschickt hatten, schrieb in seinem Antwortbrief: „Es ist eine Freude für mich, dank Ihrer schönen Publikation neue Anregungen, zusammen mit historischen und erdgeschichtlichen Bezügen, in den Teilen des Landes Brandenburg zu erhalten, in denen ich noch manche Entdeckungsreise vorhabe.“ Auch das Faltblatt „Entlang der Märkischen Eiszeitstraße“ konnte in einer zweiten, überarbeiteten Auflage mit 7 000 Exemplaren nachgedruckt werden. Für Vorträge unserer Mitglieder und weiterer Interessenten wurde eine Diaserie über die Ferienstraße mit 150 Bildern nebst Begleittext erarbeitet. Da aber auch die 2. Auflage der Broschüre sehr bald vergriffen war, entschlossen wir uns zu einer 3. Auflage, die vollständig überarbeitet und in wesentlich erweitertem Umfang (152 Seiten) 2003 im Findling Buch- und Zeitschriftenverlag, Neuenhagen, erschien. Sie ist inzwischen auch nicht mehr erhältlich. Entdeckungen entlang der Märkischen Eiszeitstraße – Heimatforschung im besten Sinne
2000 folgten zwei weitere Hefte zu „Steine, die das Eis uns brachte“ von Prof. Dr. Werner Ebert und Dipl.-Ing. Wilfried Beuster sowie „Jäger und Bauern in der Steinzeit“ von Dipl.-Phil. Reiner Schulz.
2001 schließlich erschienen die Hefte „Von Findlingen und Fossilien“, erarbeitet von einem Autorenkollektiv unter Federführung von Dr. Hans Domnick und „Natur und Geschichte der Schorfheide“, ebenfalls von einem Autorenkollektiv unter Federführung von Prof. Dr. Werner Ebert. Weiterhin erschienen bis heute: Heft 8: Landschaft im Wandel von Dr. Gerd Lutze Heft 9: Nordostbrandenburg im Spätmittelalter von Uwe Michas Heft 10: Klima, Klimaänderung und deren Auswirkungen im Gebiet der Märkischen Eiszeitstraße zwischen 1951 und 2055 von einem Autorenkollektiv des Potsdamer Instituts für Klimafolgeforschung. Heft 11: Wasserwege und Bauwerke zwischen Havel und Oder von Günter Kaiser Heft 12: Christenkreuz und Feldsteine – Die Dorfkirchen im Gebiet der Märkischen Eiszeitstraße von Dr. Maria Klebert Heft 13: Mittelalterliche Klöster im Gebiet der Märkischen Eiszeitstraße von Dr. Maria Klebert Heft 14: Die Geschichte der Schlösser Nordostbrandenburgs von Dr. Maria Kleber Heft 15: Die Slawen im Nordosten Brandenburgs von Dr.Kerstin Kirsch Heft 16: Streifzüge (1) durch den Nord-Osten Brandenburgs Darüber hinaus veröffentlichten die Mitglieder des Vereins zahlreiche Beiträge zur Landschaftsforschung und speziell zur Geologie in den Heimatkalender von Eberswalde, Freienwalde und Angermünde, sowie in der örtlichen Presse, aber auch in Internationalen Zeitschriften, wie „Brandenburgische Geowissenschaftliche Beiträge“, in den „Führer zur Geologie von Berlin und Brandenburg“ und anderen. Als touristische Attraktionen erarbeiteten und veröffentlichen sie die Radwanderführer (und Kaarten) zum Radwanderweg „Eiszeittour“ von Bernau nach Stolzenhagen und zurück, sowie den „Geowissenschaftlichen Radwanderweg „Auf den Spuren der Eiszeit“ (Bernau, Biesenthal, Prenden, Liepnitzsee und zurück nach Bernau). Für die Mitglieder und Freunde der Gesellschaft Eiszeitstraße wird seit 1996 jährlich ein Mitteilungsblatt herausgegeben. Neben der erfolgreichen Entwicklung unserer Publikations- und Internettätigkeit erfolgte auch eine Intensivierung der Exkursionen; teilweise auch im Rahmen der ABM-Weiterbildung und dienten neben einer Wissensvermittlung auch der Landschaftserkundung und der Beschaffung von Dokumentationsmaterial. Aus der Vielzahl der Exkursionen seien hier nur einige erwähnt. zurück => Teil 1 , |